Eigentlich ist die gesamte Europa ein einziger, großer Lieblingsplatz. Aber ein paar Ecken sind besonders schön. In diesem Beitrag zeigen wir unsere eigenen Lieblingsplätze.
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Wir haben uns aber auch vom Hoteldirektor der Europa, Josef Gruber, seine ganz persönlichen Favoriten zeigen lassen. Und Elke Heidenreich, die für Lesungen aus ihrem aktuellen Buch „Alles kein Zufall“ an Bord ist, hat uns ebenfalls ihre beiden Lieblingsplätze verraten.
Lido Café
Über Frühstück, Mittagessen und Dinner unter freiem Himmel im Lido Café haben wir schon einige Male geschrieben. Es gibt auf einer Kreuzfahrt kaum etwas angenehmeres, als sich die Morgen- oder Abendsonne uns Gesicht scheinen zu lassen und bei einem leichten Windhauch mit Blick aufs Meer das Essen zu genießen. Mittags sorgen große, weiße Sonnenschirme für Luxus-Gefühl.
Josef Gruber hat hier zwei spezielle Plätze: „Die beiden Schwänze auf dem Deck 8 im Lido Café, wir nennen das „Eigner-Ecke“. Das sind zwei Zweiertische, von wo aus man einen traumhaften Blick ins Fahrwasser der Europa hat. Das sind sehr beruhigende Momente dort.“
Sylter Strandkörbe auch Deck 7
Wer ganz für sich sein will, sucht sich einen der beiden Sylter Strandkörbe am Heck der Europa aus.
Josef Gruber: „Ich bin sehr gerne dort hinten am Deck 7 am Achtern-Teil, wo zwei Strandkörbe stehen. Da hast Du einen Blick ins Wasser, auf die Spur, die das Schiff zieht. Das ist ein sehr beruhigender Platz.“
Das Krähennest
Für Passagiere nur zu besonderen Ereignissen wie beispielsweise eine Äquator-Überquerung oder Ähnlichem zugänglich ist das Arbeitsdeck am Bug der Europa. Hoteldirektor Josef Gruber hat dort freilich immer Zugang: „Wenn ich an Deck bin, ist mein Lieblingsplatz vorne das Krähennest auf der Back, das ist der vordere Teil des Schiffes. Wenn man bei einem so Traumwetter unterwegs ist wie jetzt hier im Mittelmeer, und da sitzt und so ein bisserl sinniert, dann ist das schon ein ganz besonderer Platz.“
Ausblicke von der Sansibar
Ein Markenzeichen der Europa (und Europa 2) ist die Sansibar, deren bodentiefe Fenster sich bei schönem zur Seite schieben lassen. Dort ein Bierchen oder zwei an der Reling zu genießen, gehört für viele Europa-Passagiere unbedingt zum Kreuzfahrt-Erlebnis dazu.
Das findet auch Josef Gruber: „Ich bin natürlich auch gerne oben in der Sansibar. Da schaut man über das komplette Deck 8 hinweg und wenn da die Sonne untergeht, dann ist das ein sehr, sehr schöner Platz.“
Feine Cocktails in Gatsby’s Bar
Schon am ersten Abend auf der Europa haben wir uns in Gatsby’s Bar verliebt. Ein toller Barkeeper (Noah Winter) mixt in nostalgischem Ambiente ausgefallen Cocktails mit an Perfektion grenzender Leidenschaft. Einen ausführlichen Testbericht zum Gatsby’s haben für das „Passagen Blog“ von Hapag-Lloyd Cruises geschrieben (inzwischen leider offline) – und auch wenn das ein Blog der Reederei ist, stehe ich doch zu jedem einzelnen Wort diese Tests. Das Gatsby’s ist einfach wunderbar.
Hoteldirektor Josef Gruber ist nach getaner Arbeit ein häufiger Gast in der Cocktail-Bar, die es auf der Europa seit der letzten Renovierung im Oktober 2015 gibt: „Ich denke, man fühlt sich bei uns in den Bars sehr wohl, vor allem in unserer umgebauten Gatsby’s im alten Stil, wenn man da sitzt und einen dieser ‚vergessenen Cocktails‘ trinkt, ist das sehr schön. Auch ein wenig zum Herunterfahren, Nachzudenken und Revue passieren lassen, was den ganzen Tag passiert ist.“
Havana Bar
Der Lieblingsplatz von Elke Heidenreich ist die Havana Bar. Sie liebt, wie sie uns in einem kleinen Interview für Hapag-Lloyd-Cruises‘ Passagen Blog (inzwischen leider offline) verriet, die tiefen Sesel und den Duft von Zigarren und genießt hier gerne mal ein Glas Rotwein.
Als Nichtraucher kann ich persönlich für die Havana Bar keine Vorliebe entwickeln – denn sie ist die Raucher-Bar der Europa. Dennoch muss ich zugeben: Die Havana Bar hat eine sehr angenehme Atmosphäre und wirkt mit ihrem gediegenen Kuba-Design sehr authentisch.
Der Balkon der eigenen Suite
Gemeinsam mit Elke Heidenreich haben wir dagegen die Vorliebe für den Balkon der eigenen Suite. Dort zu jeder Tageszeit aufs Meer zu schauen, ist für sie „unbeschreiblich schöner Luxus“.
Tatsächlich bin ich bisher auf kaum einem anderen Kreuzfahrtschiff so oft und so lange am Balkon gesessen: zum Arbeiten mit dem Laptop auf den Schoß (um zum Beispiel auch diesen Beitrag zu schreiben), mit einem Buch oder einfach nur zum Genießen des Meeresrauschens und den Blick aufs Wasser bis zum Horizont.
Dank Echtholzboden und -möbel duftet es am Balkon immer ein wenig nach Teak und der Balkon ist groß genug, um sich auch mit einer Sonnenliege mal so richtig auszustrecken. Und für Frühstück im Sonnenaufgang vom Kabinenservice gibt’s einen großen Tisch, mit dem das Frühstücken hier perfekt ist.
An der Reling, dort wo die Sonne aufgeht
Die vielleicht schönsten Momente sind aber jeden Morgen wieder die Sonnenaufgänge. Jeden Tag ein wenig anders, mal mit Wolken, mal glutrot, mal eher gelblich. Mal vom Balkon aus, mal direkt im Kielwasser der Europa.
Der Lieblingsplatz für den Sonnenaufgang ist deshalb immer genau das Stück Reling der Europa, das gerade dort ist, wo die Sonne am Horizont aus dem Meer empor steigt.