Nach einer Woche am Douro mit der A-Rosa Alva darf das Schiff selbst nicht zu kurz kommen. Erst im April 2019 in Dienst gestellt ist die A-Rosa Alva, bedingt durch die kleinen Schleusen am Douro, mit maximal 126 Passagieren ein kleines Flusskreuzfahrtschiff. Einige besondere Features machen das Schiff recht attraktiv.
Essen: viele portugiesische Spezialitäten
Der aus Brasilien stammende Chefkoch Neto Costa hat immer auch portugiesische Spezialitäten auf der Speisekarte, Fisch und Meeresfrüchte spielen dabei eine große Rolle, bei den Beilagen traditionell-portugiesisch Kartoffeln in den verschiedensten Varianten.
Das durch Corona bedingt veränderte Konzept mit Bedienung am Tisch erweist sich als kulinarischer Gewinn: Die Speisen kommen so gut auf den Punkt gegart an den Tisch, wie es ein Buffet nicht erreichen kann.
Auf unserer Reise kommt hinzu, dass der Service durch die relativ wenigen Passagiere an Bord auch sehr zügig vonstattengeht. Guter Tischwein in Rot, Rosé und Weiß aus der Douro-Region ist im Reisepreis inklusive. Aber auch die Preise der Flaschenweine sind ziemlich moderat.
Frühstück mit Müsli, Obst und Joghurt Blumenkohl-Panna-Cotta mit Schalotten und Haselnüssen Vitello Tonnata Portugiesischer Seehecht mit Meeresfrüchte-Sauce Steinbutt und Champagner-Sauce Mit Honig glasierte Ente auf Risotto Cataplana mit Meeresfrüchten Mandel-Tarte Karottenkuchen Creme Brulee Drei-Schokoladen-Mousse Portwein, Macarons, Pastel da Nata Kabeljau “Ze do Pipo”
Zum Kaffee nach dem Essen gibt es übrigens frisch gebackene Pastel de Nata sowie gelegentlich Macarons.
An einem Abend pro Reise verlegt A-Rosa das Abendessen auf eine Quinta (Weingut) in den Bergen nahe Pinhao mit Muskatwein-Verkostung, lokalen Spezialitäten und Livemusik.
Getränke: Inklusive-Konzept
Die Getränkekarte ist nicht sehr umfangreich, Standardgetränke inklusive Kaffeespezialitäten, Bier, Wein, Sekt, Spirituosen und Cocktails aber im Reisepreis inklusive. Premium-Getränke sind sehr günstig, beispielsweise ein Bellini-Cocktail für 3 Euro, A-Rosa-Spezialitätencocktails 4,90 Euro oder Johnny Walker Black Laben 4 cl für 4,50 Euro.
Alle Getränke- und Weinkarten sowie Infos zu weiteren Nebenkosten wie Landausflüge, Spa, Wäscherei und Trinkgeld finden Sie ausführlich in unserem Schwesterblog Carmens Cruisediary im Beitrag „A-Rosa Alva: Nebenkosten und Karten“.
Erwähnenswert ist außerdem ein kostenfreier Vormittagsausflug in Pinhao zur Quinta de Roeda, einer Portweinkellerei der Edelmarke Croft. Dort gibt es eine Weinberg-Führung und Verkostung von Rosé- und Ruby-Portwein.
Internet kostenfrei
Internet per W-Lan steht auf der A-Rosa Alva kostenfrei zur Verfügung. Die Geschwindigkeit war unserer Reise zumeist sehr brauchbar, wobei hier bei nur 33 Passagieren an Bord aber keine objektive Beurteilung möglich ist.
Zwischen hoch aufragenden Bergen an Ufer, in etwas abgelegenen Flussschleifen und in den hohen Schleusen fällt die Verbindung aber schonmal aus. Aber das ist unvermeidlich und an diesen Orten war auch am Smartphone kein Mobilfunk-Empfang zu bekommen.
Service und Crew
Für den Abschluss dieses Beitrags habe ich mir das Kapitel zur Crew aufgehoben. Denn selten habe ich auf einem Schiff einen so herzlichen Service erlebt. Man spürt ehrliche Dankbarkeit und Verbundenheit, dass man in diesen schwierigen Zeiten auf Reisen geht und den Menschen dadurch das Arbeiten und Geldverdienen möglich macht.
Trotz Mund-Nasen-Schutz, den die Crew ständig trägt (siehe Beitrag „Flusskreuzfahrt mit Maskenpflicht und Social Distancing – ein Erfahrungsbericht“), haben wir eine sehr persönliche und individuelle Betreuung erlebt. Erneut: Klar, das Schiff war nur mit 33 von möglichen 126 Passagieren belegt. Das erleichtert hier auch vieles. Mein Eindruck von dieser Crew ist aber, dass der Service auch bei mehr Passagieren ähnlich herzlich und aufmerksam gewesen wäre.
Weitere Teile der Serie " Mit der A-Rosa Alva am Douro in Portugal ":
- Mit der A-Rosa Alva am Douro in Portugal – Live-Blog
- Was Harry Potter mit Porto zu tun hat
- Gartenpracht am Mateus-Palast und eine gewaltige Schleuse
- Kreuzfahrt am Douro: Fahren Sie per Video 20 Minuten mit und erleben Sie ein Schleuse …
- Salamanca: historische Universität, Kathedrale und Störche
- Mittelalter-Stimmung im verschlafenen Bergdorf Castelo Rodrigo
- 626 Treppenstufe bis zur Kirche: Die Himmelstreppe von Lamego
- Impressionen aus Porto: Faszination einer Stadt fast ohne Touristen
- Flusskreuzfahrt mit Maskenpflicht und „Social Distancing“ – ein Erfahrungsbericht
- Schiffsportrait: A-Rosa Alva am Douro in Portugal
- Portwein – und wie man einen uralten "Vintage" traditionell öffnet
- Podcast: Mit der A-Rosa Alva am Douro
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Danke für die ausführlichen Berichte. Jetzt wird für uns wohl auch mal eine Flussfahrt in Frage kommen.
Nach dem die Reisewelt kleiner geworden ist, eine guten Alternative!
Herzliche Grüße
Martina
Sehr schöne Fotos mit allen Detailbereichen vom Schiff. – Danke dafür. Da bin ich doch ziemlich überrascht, was Arosa hier bietet. Wir kennen von Arosa nur die Bella/Donna, die uns optisch und mit ihrem Konzept, nicht so gefiel. Aufgefallen ist mir, dass in der Kabine offenbar nur 1 Stuhl verfügbar war. Wenn dann wollen wir “gleichberechtigt” vor dem Fenster sitzen können. Wir sind beide auf Rückenlehnen angewiesen. Das Restaurant hat uns auf deinen Fotos angesprochen. Wir nehmen gern diese 2er Tische, auch wenn der Nachbartisch nur mit kleinem Abstand davon daneben steht. (kennen wir von Hochseeschiffen). Trotzdem empfinden wir diese Aufstellung, weitaus angenehmer, als mittig am 6er Tisch zu sitzen (einer ist immer betroffen) Ich fühle mich dabei meist etwas unwohl.
Alles macht einen recht komfortablen Eindruck. Meine Sicht darauf, lässt zunächst das Preis-Leistungs-Verhältnis außer acht, da wir in diesem Jahr eine andere Flussfahrt (Donau) haben.