Spannend ist ein Blick in den Crew-Bereich eines Kreuzfahrtschiffs immer, die Gelegenheit dazu gibt es aber nur selten. Auf der AIDAprima durften wir uns ausführlich umsehen …

Auf der AIDAprima ist der Blick hinter die Kulissen aber auch deshalb interessant, weil hier auch die Crew durchaus ein paar Annehmlichkeiten genießen kann, die es auf anderen Kreuzfahrtschiffen eher selten gibt. Unsere Bilder geben einen Einblick in das, was die AIDAprima für die etwas mehr als 900 Crew-Mitglieder hinter den „Crew only“-Türen bietet.
Gleich zwei Außenbereiche stehen der Crew auf der AIDAprima zur Verfügung: einer auf Deck 5 am Heck mit Bar, Lounge-Ecke und Bar und ein zweiter ganz oben auf Deck 16, blickgeschützt zwischen Four Elements und Beach Club inklusive Kunstrasen-Fläche und einem relativ großen Pool. Das reizvollen an beiden Crew-Außenbereichen: sie sind von außen nicht einsehbar – anders als die Crew-Bereiche am Bug der vieler Schiffe, die direkt unterhalb der Brücke liegen.
Eine richtige Überraschung ist aber die Crew-Messe. Man muss eher Crew-Restaurant sagen, denn wären da nicht Bullaugen statt Panoramafenster, könnte man meinem, man sei im Markt-Restaurant der Passagiere gelandet. Das Design entspricht dem der Passagier-Bereiche und selbst eine Live-Cooking-Station gibt es hier. Schön gestaltet ist auch die Crew-Bar mit separatem, verglastem Raucher-Bereich.
Es gibt ein Fitness-Studio, Sauna und auch einen eigenen Crew-Friseur. Letzteres klingt unspektakulär, hat aber einen großen Vorteil: Crew-Mitglieder müssen keine Zeit bei ihren gewöhnlich ohnehin kurzen Landgängen für den Friseur investieren und die Termine beim Crew-Friseur sicher. Denn macht ein Crewmitglied einen Termin beim Friseur im Passagier-Spa aus, haben Passagiere natürlich immer Vorrang.
Zum Abschluss werfen wir noch einen Blick in eine typische Crew-Kabine: Stockbetten, großer Flachbildschirm-Fernseher und abschließbare Fächer im Kleiderschrank am Schreibtisch. Beim Bad gibt es zwei Varianten: Bei der hier gezeigten Standard-Kabine gibt es ein privates Bad für die Bewohner der Doppelkabine. Wer etwas höher in der Hierarchie steht, hat eine Kabine für sich allein, teilt aber das Bad mit der Nachbarkabine. Ein Schließ- und Ampelsystem sorgt dafür, dass man sich dabei nicht ins Gehege kommt.