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Bergen: Grindwale und neblige Aussichten

Die Routenplanung für die Reise der World Explorer von Island nach Hamburg ist ein wenig knapp und so erreichen wir Bergen in Norwegen nach der ein wenig unruhigen Überfahrt von den Färöer-Inseln am späten Nachmittag, eine Stunde später als geplant.

Dafür bleiben wir aber bis 23 Uhr im Hafen von Bergen können Stadt zum Sonnenuntergang und abends sehen können. Zumindest theoretisch, denn das Wetter ist heute typisch für Bergen: tief hängende Wolken, Nebel und unangenehmer Nieselregen.

Eine Überraschung erleben wir bei der Einfahrt in den Fjord vor Bergen: Nicht weit von der World Explorer taucht plötzlich eine Gruppe von Grindwalen auf. Auf den Färöer-Inseln werden Gruppen dieser kleinen Wal-Art regelmäßig zu Opfer einer grausamen, umstrittenen, aber traditionellen Fangmethode, bei der die Tiere in eine Bucht getrieben und dort regelrecht abgeschlachtet werden.

Grindwale
Grindwale

Aber hier in Bergen haben die Grindwale nichts zu befürchten, außer fotografiert zu werden, wenn sie nahe eines Kreuzfahrtschiffs auftauchen. Grindwale heißen auch Pilotwale, weil sie in Gruppen unterwegs sind und immer einem anführenden Männchen folgen, quasi einem Lotsen, auf Englisch: „pilot“. Dieses Verhalten macht die Tiere so anfällig für die aus heutiger Sicht brutale und unfaire Jagdmethode den Färöer-Inseln. Selbst viele Einwohner von Färöer fordern deshalb einen Stopp der Jagd.

Nebel-Blick auf Bergen

Tiefe Wolken hängen an den Berghängen rund um Bergen, es nieselt. Aber gegen Regen hilft die richtige Kleidung und so machen wir uns dennoch auf Walking-Tour durch das alte Hanseviertel Bergens mit den teils historischen, teils rekonstruierten Holzhäusern.

historisches Hanse-Viertel "Brygge" in Bergen
historisches Hanse-Viertel „Brygge“ in Bergen

Mit der Floi-Bahn fahren wir auf den Berg Floyen mit – zumindest bei gutem Wetter – einem grandiosen Blick über Bergen.

Blick auf Bergen vom Floyenq
Blick auf Bergen vom Floyen

Trotz Nebels und Regens ist die Aussicht auch heute überraschend gut und dank des schlechten Wetters müssen wir für die Fahrt mit der Bahn keine Minute anstehen. An sonnigen Tagen kann das schonmal eine Stunde und länger dauern.

historische Festung
historische Festung

Auf dem Rückweg zum Schiff legen wir einen kurzen Stopp in der Festung von Bergen ein.

Anmerkung*: Cruisetricks.de fährt auf der World Explorer auf Einladung von Nicko Cruises.
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2 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

2 Gedanken zu „Bergen: Grindwale und neblige Aussichten“

  1. Hallo,
    Wir sind auch auf der World Explorer nach Hamburg. Die Berichte sind gut, aber verschweigen die gravierenden Mängeln des Schiffes. Die Verspätung in Bergen Betrug 2,5 Stunden. Wir könnten erst um 18:45 Uhr von Bord gehen und mussten um 22:30 Uhr zurück sein. Heute erreichen wir Hamburg auch erst 2 Stunden später. Dies ist die 4. Verspätung innerhalb einer Woche. Trotz Sonnenschein und angenehmen Temperaturen sind Schwimmbad und die 2 Whirlpools gesperrt.
    Wir sind von der World Explorer sehr enttäuscht.
    Werner

  2. @Werner: Der Begriff „verschweigen“ unterstellt böse Absicht, und das nicht der Fall. Im vorigen Beitrag bin ich ausserdem bereits in einem Zwischenfazit auf die Mängel eingegangen und werde das nach Ende der Reise auch noch einmal systematisch tun. Dass das Schiff auf dieser einen Reise einige Häfen mit Verspätung angelaufen ist, ist zwar ärgerlich, aber kein Mangel des Schiffs und für die Zukunft nicht wirklich relevant. Ein ausführliches Schiffsportait schreibe ich typischerweise nach der Reise mit etwas Abstand, um alle relevanten Informationen einzubeziehen und nicht nur eine schnelle Momentaufnahme zu geben, die für künftige Reise nur bedingt relevant wäre.

    Wir können uns aber gerne heute an Bord auch noch unterhalten, würde mit freuen. Im Augenblick und vermutlich noch eine ganze Weile sitze ich in der Observation Lounge ganz vorne, erkennbar am Laptop und der Kamera mit dem weissen Objektiv ;-)

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