Juneau habe ich noch nie bei schönem Wetter erlebt. „Liquid Sunshine“ ist hier typisch. Trotzdem lohnt sich ein Hafenstopp. Denn kaum irgendwo kann man so zuverlässig Buckelwale beobachten und nirgendwo in Alaska kommt man so einfach an einen großen Gletscher.
Ohne wasserdichte Jacke und Regenhose machen Landausflüge in Juneau nur begrenzt Spaß.
Doch wer sich gut verpackt, trotzt dem Dauerregen. Eine gute halbe Stunde mit dem Katamaran-Ausflugsboot von Juneau entfernt ist eine Stelle im Meer, an der so günstige Strömungen herrschen, dass Wale mehr als genug zu fressen finden. Entsprechend zuverlässig finden die Ausflugsboote die Buckelwale.
Wir hatten besonders Glück und sahen insgesamt mindestens fünf Tiere, dazu noch ein paar Robben und Weißkopf-Seeadler, von denen es in Juneau ebenfalls viele gibt.
Drive-in-Gletscher: Mendenhall Glacier
Zweite große Attraktion Juneaus ist der Mendenhall Glacier. Nirgendwo sonst in Alaska kann man so bequem einfach mit dem öffentlichen Bus zu einem Gletscher fahren.
Das Besucherzentrum liegt in Sichtweite des Gletschers. Über einen etwa eine Meile langen Pfad läuft man bis zu einem mächtigen Wasserfall neben dem Gletscher und bekommt währende des Spaziergangs immer wieder einen grandiosen Blick auf den blau schimmernden Gletscher. Schwarzbären sind in der Nähe des Gletschers keine Seltenheiten – wir hatten heute aber kein Glück.
Ein Geheimtipp ist Mendenhall Glacier freilich nicht. Weil er so leicht zugänglich ist, teilt man sich das Vergnügen mit sehr vielen anderen Touristen, zumeist von anderen Kreuzfahrtschiffen. Zusammen mit unserer Zaandam waren heute drei weitere Schiffe in Juneau: Norwegian Sun, Carnival Legend und Celebrity Infinity. Da muss man sich vor allem am Mendenhall Glacier auf das Naturerlebnis konzentrieren und versuchen, die anderen Touristen einfach aufzublenden …