Seattle ist der Abschluss unserer Reise nach Alaska und in den pazifischen Nordwesten der USA. Wir spazieren ein wenig durch die Stadt, die ich so liebe und erledigen letzte Einkäufe vor dem Heimflug. Vor allem kaufe ich eine gute Portion der herrlichen, getrockneten Kirschen vom Pike Place Market, die ich das erste Mal schon vor über 15 Jahren hier entdecke habe.
Der bunte Pike Place Market mit seinen Obst-, Gemüse und Fisch-Ständen, allerlei Tand, schönen und günstigen Blumensträußen ist zwar etwas touristisch, aber dennoch immer wieder faszinierend.
Das allererste Starbucks-Ladengeschäft gleich gegenüber ist wie immer überlaufen. Wer hier unbedingt einen Kaffee trinken will, muss sich in eine ziemlich lange Warteschlange entlang des Gehsteigs einreihen.
Bei Tully’s einen halben Block weiter südlich gibt’s übrigens mindestens genauso guten Kaffee, ohne Anstehen.
Zum Dinner haben wir uns mit Freunden in noblen „Aqua by El Gaucho“ am Pier 70 verabredet. 2012 wurde das Lokal einmal in die Liste der zehn besten Seafood-Restaurants der USA gewählt. Das Essen ist immer noch lecker, die Preise allerdings entsprechend hoch. Doch im Freien an der Waterfront zu sitzen und den Sonnenuntergang über dem Pudget Sound zu beobachten, ist das allemal wert.
Tipps zum Sonnenuntergang in Seattle: Am schönsten ist der Sonnenuntergang bei klarem Wetter von der Space Needle aus. Von dort gibt es einen grandiosen Ausblick sowohl auf die Stadt selbst im Abendlicht, als auch auf den Pudget Sound und die Berge, hinter der die Sonne untergeht. Leider ist die Space Needle kein ganz billiges Vergnügen: Das Restaurant ist zwar sehr empfehlenswert, aber auch in der gehobenen Preisklasse (dafür ist der Ausblick kostenlos inklusive). Das Ticket fürs Observation Deck allein kostet 22 Dollar pro Person und sollte sehr frühzeitig online reserviert werden, um genau den Time Slot für den Sonnenuntergang zu bekommen. Alternative: Waterfront Seattle. Vom Ende der Piers kann man den Sonnenuntergang ebenfalls recht schön beobachten, so wie auf dem Bild oben.
Vor unserem Rückflug nach München fahren wir am nächsten Morgen noch zur Hiram-M.-Chittenden-Schleuse zwischen Lake Union und dem Pudget Sound. Das ist angeblich die meistbenutzte Schleuse der Welt. Reizvoll ist vor allem die Fischleiter: Während der Lachswanderung kann man hier sowohl durch Glasscheiben als auch direkt im Freien zahllose Lache beobachten.
Das wissen natürlich auch die Robben: Sie warten einfach am Ausgang der Fischleiter und schnappen sich so viel Lachs, wie sie fressen können. Einen von Ihnen haben wir mit einem riesigen Lachs im Maul beobachtet.
Auf dem Weg zum Flughafen fahren wir einen kurzen Abstecher über den Magnolia Boulevard.
Von hier bietet sich eine schön Aussicht auf Downtown Seattle und zum Abschied auch noch einmal über den Pudget Sound und hinüber zum Mount Rainier. Es fällt schwer, diese Stadt zu verlassen …
Ein wunderschöner Reisebericht. Im September fahren wir die gleiche Route nur mit der Westerdam. Auch das Vorprogramm machen wir. Ich kann es kaum noch erwarten.