Die vermutlich eleganteste Weise, von Anchorage zum Denali National Park zu kommen, ist per Eisenbahn: mit Glasdach-Wagons auf der Strecke der Alaska Railroad.
Holland America Line hat sogar eigene Züge, die meisten anderen Reedereien hängen einzelne Wägen an die regulären Züge an. Die Reise mit der Alaska Railroad ist spektakulär und die Bilder sprechen eigentlich für sich. Weite Gras-Ebenen, dichte Wälder, Flusstäler und hohe Berge ziehen während der achtstündigen, gemächlichen Fahrt an uns vorüber.
Unterwegs sehen wir einige Elche, Fischadler und Schwäne. Eines der Highlights ist die Querung der rund 100 Meter hohen Brücke über den Hurricane Canyon, den der Zug in Schrittgeschwindigkeit absolviert – damit alle in Ruhe ihre Fotos machen können. Besonders beliebt sind dafür die offenen Plattformen der Wagons.
Ziel: Denali National Park
Unser Ziel ist das HAL-eigene McKinley Chalet Resort direkt am Eingang zum Denali National Park, von wo aus wir die kommenden zwei Tage den genau einhundert Jahr alten Nationalpark rund um den höchsten Berg Nordamerikas, den „Denali“, erkunden wollen.
Neu und sehr schön gestaltet ist der Denali Square – quasi ein Marktplatz, um den sich die einzelnen Hotel-Teile des rustikalen Chalet Resorts gruppiere. Hier gibt es ein paar Restaurants, Shops mit lokalem Kunsthandwerk, eine kleine Open-Air-Bühne für Livemusik und Vorträge und sogar ein paar Feuerstellen mit teils Gas-Flammen, teils auch Holzfeuer.
Wir lernen auch, dass abgelegene Gegenden in Alaska besonders teuer sind. Gleich auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Resorts sind einige Shops, kleinere Supermärkte, Restaurants und Souvenirläden. Selbst Kettenrestaurants wie Subway sind hier erheblich teurer als selbst im schon teuren Anchorage. Obst wird hier stückweise für mindestens einen Dollar verkauft, ein Liter Wasser kostet im Supermarkt über zwei Dollar. Die Transportwege sind weit und Touristen zahlen es trotzdem …