Die Aranui 5 ist auf Bora Bora angekommen, dem letzten Stopp der Reise durch Französisch Polynesien und eine der bekanntesten und schönsten Inseln der Welt. Wir erkunden Bora Bora vom Wasser aus und machen BBQ-Picknick auf einer Privatinseln in der Lagune.
In einem motorisierten Auslegerboot fahren wir in der unglaublich intensiv türkisfarbenen Lagune einmal um Bora Bora herum, mit einigen Stopps zum Schnorcheln und Schwimmen.
Erster Halt: Rochen, Schwarzspitzen-Riffhaie und zahllose, kleine, bunte Fische – die hier natürlich für die Touristen angefüttert werden. Kaum haben wir Anker gesetzt, sind schon die ersten Haie und Rochen da. Die Passagiere sind etwas zögerlich, aber zwei Crewmitglieder des Ausflugsbootes springen ins Wasser und zeigen, dass sowohl Haie als auch Rochen friedlich sind.
So nahe, eigentlich mitten zwischen den Haien zu schnorcheln, ist faszinierend und lässt einen spüren, was für beeindruckende Tiere selbst diese relativ kleinen, ein bis höchstens zwei Meter langen Haie sind.
Die bis zu anderthalb Meter großen Stachelrochen sind regelrecht zutraulich und haben jedenfalls keine Berührungsängste. Da streicht einem die zugleich sanfte und raue Haut der Tiere schonmal unerwartet von hinten um die Beine.
Wir fahren ein wenig weiter zu einem Korallenriff. Erneut werden hunderte bunte, kleine Fische mit Futter gelockt. Aber ein wenig abseits des Ausflugsboots sind auch größere Fische zwischen den bunten Korallen zu finden, große Muscheln schillern blau, wenn sie sich öffnen. Aus einer Höhle in den Korallen schaut eine große Muräne heraus und zeigt ihre spitzen Zähne.
Faszinierend ist auch der dritte Stopp an einer seichten Stelle mit intensiv türkisfarben schimmerndem Wasser. Das Boot hält hier wegen des Sandes am Grund der Lagune. Er ist fast weiß und unglaublich fein, fühlt sich beinahe wie Schlamm oder Tonerde an, ganz samtig und weich.
Der Sand soll gut für die Haut sein, also schmieren wir uns Arme und Gesicht spaßeshalber einmal damit ein – mit dem Resultat, dass wir anschließend die Sonnencreme neu auftragen müssen.
Exklusiv für die Passagiere der Aranui 5 ist die Insel – auf polynesisch „Motu“ – namens Tapu. Sie gehört dem bekannten Perlen-Designer Robert Wan, aber wenn die Aranui 5 in Bora Bora ist, nutzt die Aranui 5 sie für einen Tag für ihre Passagiere, zum Schnorcheln, Baden, Sonnen. Mittags gibt es ein Barbeque-Picknick. Tender-Barges pendeln zwischen dem Motu Tapu, der Aranui 5 und dem Ort Vaitape auf Bora Bora.
Nach Vaitape setzen wir am Nachmittag noch kurz über, stellen aber fest, dass man das nicht unbedingt gesehen haben muss. Es ist im Wesentlichen ein Anleger für Fähren und Tenderboote, Abholstation für die Gäste der teuren Hotels und hat zahllose Souvenirshops und Perlen-Läden, von billig bis edel. Nach den abgelegenen Marquesas Islands sind wir solche touristische Infrastruktur nicht mehr gewohnt – und haben sie auch nicht vermisst …