Der erste Tag auf Tahiti führt mich ins Herz der Insel: Mit einem offenen Geländewagen geht es ins Papenoo-Tal mit zahllosen Wasserfällen, dichtem Urwald und steil aufragenden Bergen. Ich bin schon zwei Tage vor Abfahrt der Aranui 5 in Papeete und erkunde Tahiti erst einmal ein wenig von Land.
Mit gekennzeichnete Links sind Affiliate-Links. Wir erhalten eine Provision, wenn über diese Links ein Onlinekauf erfolgt – ohne Mehrkosten für Sie. Ihr Klick hilft bei der Finanzierung der unabhängigen und kostenlosen cruisetricks.de-Beiträge.
Die Geländewagenfahrt ins Papenoo-Tal ist nichts für schwache Nerven und auch nichts für schwache Rückenmuskulatur. Zeitweise geht es auf einem holprigen Weg entlang der fast senkrecht aufragenden Innenseite eines erloschenen Vulkans steil bergab, immer knapp am Abgrund entlang. Die Aussicht ist so spektakulär wie die Jeep-Fahrt abenteuerlich ist.
Das Papenoo-Tal wirkt auf den ersten Blick fast unscheinbar. Das haben die Bewohner Tals seit jeher als Schutz für sich genutzt. Kaum jemand vermutete hinter dem schmalen Zugang ein fruchtbares, großes Tal. Kamen dennoch einmal Eindringliche, verständigten sich die Bewohner, indem sie mit einem großen Stein auf den Stamm eines Mape-Baums (eine Kastanien-Art) schlugen. Das Geräusch war als Warnung mehrere Kilometer weit zu hören.
Nach einer Fahrt über verschlungene Wege steil bergauf essen wir mit Aussicht auf den wolkenverhangenen Oro Hena mittags zwei traditionelle, polynesische Gerichte: Hühnchen mit spinatartig zubereiteten Taro-Blättern und in Kokosnussmilch eingelegten, rohen Fisch.
Unterwegs halten wir immer wieder an hohen Wasserfällen an, die von den üppig grün bewachsenen Felswänden nach unten stürzen und so schöne Namen wie etwa Vaiharuru (Geräusch des Wassers) tragen.
Dann geht es weiter steil nach oben, bis wir durch einen kurzen Tunnel in das Innere des Kraters eines großen, erloschenen Vulkans kommen. Ganz unten liegt der See Vaihiria, den wir später erreichen werden, nachdem wir den steilsten und spektakulärsten Teil der Fahrtstrecke überstanden haben. Dort darf ein wenig Show nicht fehlen: Der Tourguide eines anderen Jeeps posiert in traditionellem Ornat der Tahitianer.
Die Jeep-Safari ins Papenoo-Tal auf Tahiti wird von Marama Safari (Anm.: meine Tour war von Marama gesponsort; es gibt auch andere Anbieter mit ähnlichen Touren) sowohl als Halb- als auch Ganztagestour angeboten – wobei nur die Ganztagestour den wirklich spektakulären Teil mit dem Vulkankrater-See Vaihiria und der atemberaubenden Fahrt entlang der Innenseite des Kraters beinhaltet.
Angemerkt sei auch: Die Tour variiert je nach Vorlieben der Gruppe, sodass nicht unbedingt alle Programmpunkte des Prospekts tatsächlich enthalten sind, wie beispielsweise das historische Dorf Fare Hope oder der Badestopp an einem Wasserfall. Dafür genügt es, „Fotostopp“ zu rufen, um den Fahrer zum Anhalten zu bewegen …