Tuamotu – „ferne Insel“ – heißt das Archipel mit dem Atoll Fakarava, wo die Aranui 5 heute vor Anker geht. Das Atoll ist eines von nur sieben Atollen, die als Unesco-Biosphärenreservat ausgewiesen sind.
Wir ankern vor dem kleinen Ort Rotoava, nachdem wir durch die nördliche Öffnungen hindurch in das Atoll hinein gefahren sind. Ein paar Häuser, eine Kirche, ein kleiner Supermarkt, ein paar Kunsthandwerker mit Holz- und Knochenschnitzereien und natürlich Perlen. Etwa 500 Meter breit ist der Landstreifen zwischen der Lagune im Inneren des Atolls und dem Meer außen herum.

Das Tuamotu-Archipel liegt etwa 450 Kilometer von Tahiti entfernt und hat traurige Berühmtheit, weil hier auch das Mururoa-Atoll liegt, das die Amerikaner lange für überirdische Atomtests verwendet haben. Aber dieses Atoll liegt ganz im Süden des Archipels, also weit weg von Fakarava.
Begrüßt werden wir mit polynesischer Musik, Gesang, Gitarre, Ukulele:


Musik zum Begrüßung an der Pier
Es ist Sonntag, in der katholischen Kirche Saint Jean de la Croux wird ein Gottesdienst abgehalten, auch wenn die Gemeinde keinen eigenen Pfarrer hat. Die Bänke sind voll, viele der Besucher festlich gekleidet. Schon vor der Messe singt die Gemeinde mehrstimmig und so fröhlich, dass es mich sehr berührt:


Gesang in der Kirhe
Wir sehen uns ein wenig in Rotova um, überqueren den Landstreifen hinüber zu offenen Meer. Dort liegt auch der Friedhof zur Kirche an einem wunderschönen Ort am Meer. Von der Kirche tönen die Glocken, vom Meer das Rauschen der Brandung.

Den Rest des Vormittags verbringen wir im Wasser beim Schnorcheln im ruhigen, seichten Wasser des Atoll. Mit Tauchschein könnte man hier einen der spektakulären und weltbekannten Tauchspots besuchen. Aber auch Schnorcheln direkt vom Strand aus macht Spaß, denn die Korallen sind hier noch vollkommen intakt.
Bevor und nachdem wir im Wasser sind, sehen wir im seichten Wasser jeweils einige Riffhaie vorbeiziehen. Die sind harmlos, insofern hätte ich sie gerne beim Schnorcheln gesehen – aber das kann während dieser Reise ja noch kommen.

Mittags lichtet die Aranui 5 den Anker, fährt aus dem Atoll hinaus und setzt Kurs auf die Marquesas Islands, knapp 1.000 Kilometer entfernt. Eineinhalb Tage werden wir fahren, bis wir dort ankommen.
W-u-n-d-e-r-s-c-h-ö-n!!!! Weisst du eigentlich, wie schön du es hast! Ich beneide dich und dies wird meine neuste Traumreise werden und ziemlich sicher auch bleiben! ;) Vielen Dank, dass ich an dieser Reise über deinen Blog teilhaben darf!