Ein rostroter Sandstrand erwartet uns auf der kleinen Insel Rabida südlich der Isla Santiago, die wir am Tag zuvor besucht hatten. Wir treffen hier eine der unauffälligsten Bewohner dieser Inselwelt, eine elegante, kleine Galapagos-Schlange. Beim Schnorcheln leistet und ein neugieriger Seelöwe Gesellschaft.
Der rote Sand hat seinen Ursprung in vulkanischem Material mit einem hohen Gehalt an oxidiertem Eisen. Eine kleine Kolonie Seelöwen hat sich hier angesiedelt. Es ist eine nasse Anlandung mit den Schlauchbooten. Unsere Schuhe und Handtücher deponieren wir wegen der Seelöwen sicherheitshalber lieber ein wenig erhöht in den roten Felsen.

Einen der Seelöwen bemerken wir zu Beginn unserer Wanderung über die Insel erst unter einem Busch am Wegrand, als wir direkt daneben stehen. Das Tier ist so entspannt und arglos, dass er nicht einmal die Augen öffnet.

In einem Brackwasser-See nahe dem roten Strand treffen wir wieder einige Flamingos. Diesmal erleben, wie die Tiere beim Brüten an ihren Nestern.


Während der Wanderung lernen wir einiges über die vielen Kakteen, die Rabida zusammen mit dem roten Boden eine fast unwirkliche Atmosphäre verleihen. Es ist einer der Momente, wie ich sie ganz zu Beginn der Reise bereits einmal erlebt hatte, in denen man sich fühlt wie Captain Kirk, der zur Erkundung auf einen fremdartigen Planeten hinuntergebeamt wurde.

Wir beobachten freche Spottdrosseln, viel Finken und einige Galapagos-Tauben.










Und plötzlich bleibt unsere Führerin, Veronica, stehen, legt den Finger auf die Lippen, um uns zu zeigen, dass wir ganz still stehen sollen: Durch das trockene Gras am Rand des Wegs schlängelt sich eine ziemlich-elegante, kleine Galapagos-Schlange. Sie ist für Menschen harmlos – eine Würgeschlange in einer Größe, dass sie uns keinesfalls etwas anhaben könnte. Ihr Biss wäre nur sehr schwach giftig.

Beim Schnorcheln vor Rabida sieht es – im Vergleich zu vorausgegangenen Schnorchelgängen – zunächst eher unspektakulär aus.







Doch einige schöne Fische, ein großer Fischschwarm und vor allem ein neugieriger Seelöwe, der eine Weile um und unter und seine Kreise unter Wasser zieht, lassen uns letztlich doch wieder sehr zufrieden und glücklich zurück zur Santa Cruz II fahren.
Sehr geehrter Herr Neumeier,
vielen Dank für Ihre interessanten Reiseberichte per E-Mail-Newsletter, ich verschlinge sie immer, denn sie sind auch für mich Sehnsuchtsziele. Die Aufnahmen von den Galapagosinseln sind einfach toll . Mich interessiert mal, welche Kamera sie auf Reisen mitnehmen – das Handy nehme ich mal an, aber die Tieraufnahmen sind so schön! Mit welcher (Reise-)Kamera machen sie die? Ich würde mich über eine Rückmeldung freuen. Machen sie bitte weiterhin so schöne Sehnsuchts-Urlaubs-Aufnahmen mit -Berichten von Sehnsuchtszielen.
Mit freundlichen Grüßen
Karin Bertram-Bräu
ich benutzt seit einigen Jahren eine relativ kleine, leichte Sony Alpha 6300 mit einem guten Objektiv. Das ist angenehmer als die Schlepperei mit einer Spiegelreflex und die Qualität der Bilder ist mehr als ausreichend, eigentlich auch nicht schlechter als Spiegelreflex.