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Kaiserpinguin in der Antarktis

Antarktis-Expedition: Ein Reisetagebuch aus dem ewigen Eis

War auf Antarktis-Expedition und berichtete live aus dem ewigen Eis, mit täglichen Updates und Fotos von diesem unwirtlichen, aber zugleich faszinierenden Kontinent. In einer Artikel-Serie haben wir unsere Eindrücke hier zusammengefasst.

In der Antarktis herrscht jetzt im Januar Hochsommer, was rund um die antarktische Halbinsel südlich von Argentinien gewöhnlich Temperaturen um die null bis minus zehn Grad bedeutet. Das ist gut erträglich, zusammen mit einer notorisch steifen Brise aber durchaus ein Härtetest für jede Winterkleidung – und dennoch kein Vergleich zum antarktischen Winter, wenn Sturmböen von über 200 Stundenkilometern übers Eis fegen und die Temperaturen weit unter minus 40 Grad sinken.

Am 17. Januar 2012 flogen wir von Frankfurt nach Buenos Aires und opfern nahezu alle unsere Lufthansa-Vielfliegermeilen für ein Business-Class-Upgrade auf diesem Flug. Aber bei einem 14-Stunden-Nachtflug lohnt sich das. Nach zwei Tagen Kontrastprogramm bei 35 Grad Sommer-Hitze in Buenos Aires fliegen wir am 20. Januar weitere knapp fünf Stunden lang an die Südspitze Argentiniens nach Ushuaia, wo es es nur noch 1 bis 15 Grad warm ist. Dort besteigen wir die L’Austral, die uns zehn Tage lang bis zum 30. Januar durch antarktische Gewässer fährt, mit legerem Luxus und ganz nebenbei auch mit herrlichem, französischem Essen verwöhnt.

Alle Details zu „unserem“ Expeditionsschiff L’Austral gibt’s im Beitrag „L‘Austral: Kreuzfahrt-Yacht für Antarktis-Expeditionen„.

Viele Tipps und Tricks zu Antarktis-Kreuzfahrten gibt’s in den letzten drei Serien-Teilen „Kreuzfahrt in die Antarktis – Tipps & Reise-Details„, „Praktische Tipps und TricksundTipps zum Fotografieren in der Antarktis„.

Für die Antarktis-Kreuzfahrt mit der L’Austral hoffen wir auf wenig Wind und Wellen, vor allem bei der zweitägigen Fahrt durch die Drake-Passage, bevor wir die antarktische Halbinsel erreichen. Aber Tabletten gegen Seekrankheit sind im Gepäck – sicher ist sicher. Ist die Fahrt durch eines der unruhigsten Seegebiete der Weltmeere überstanden, wartet traumhafte, nahezu vollkommen unberührte Natur auf uns.

Jetzt im Januar sind Pinguin-Küken schon etwas größer und selbständiger, Wale sollen um diese Zeit am besten zu beobachten sein – mit Glück vielleicht sogar einen der riesigen Blauwale. Der majestätische Albatros kreist über dem Wasser, Robben sonnen sich auf Eisschollen oder auf den Kiesbänken am Ufer. Apropos Sonne: Die scheint hier im Januar fast rund um die Uhr – nur etwa eine Stunde wird es so etwas ähnliches wie dunkel. Auf die Sichtung von Polarlichtern können wir also kaum hoffen.

Was zum Jubiläum in der Antarktis nicht fehlen darf: Wir werden uns auf der Reise natürlich auch mit der Geschichte der Entdeckung des Südpols, dem Triumph von Roald Amundsen und dem tragische Schicksal der Scott-Expedition beschäftigen. Amundsen hatte mit vier Begleitern am 14. Dezember 1911 als erster Mensch den geographischen Südpol erreicht. Auch wenn sich das berühmte und tragische Wettrennen von Scott und Amundsen zum Südpol Tausende von Kilometern entfernt von der antarktischen Halbinsel stattfand, die wir erkunden werden. Scott und Amundsen sind beide von der australischen Seite aus zum Südpol aufgebrochen und nicht von Argentinien aus.

Wir werden es auf der L’Austral allerdings unvergleichlich gemütlicher haben als Scott und Amundsen vor hundert Jahren auf ihren Segelschiffen. Und Dank Satellitentechnik ist selbst eine so abgelegen Region wie die Antarktis heute ständig mit dem Rest der Welt verbunden – was uns die Möglichkeit gibt, tatsächlich live aus der Antarktis zu bloggen. Wir freuen uns auf ein unvergessliches Erlebnis.

Anmerkung*: Cruisetricks.de reist auf Einladung der Compagnie du Ponant, die Hälfte der Kosten für Anreise und das Vorprogramm in Buenos Aires und Ushuaia trägt cruisetricks.de selbst.
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22 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

22 Gedanken zu „Antarktis-Expedition: Ein Reisetagebuch aus dem ewigen Eis“

  1. Wir haben extra nochmal ein paar große Speicherchips für die Kameras besorgt – ganz nach der Empfehlung von erfahrenen Antarktis-Reisenden: „nimm‘ doppelt so viel Speicher mit, wie Du glaubst, dass Du brauchst“. Wir werden Euch also auf jeden Fall ausführlich und bilderreich berichten.

    Drück‘ uns die Daumen, dass sich der Seegang in der Drake-Passage in Grenzen hält ;-)

    Herzliche Grüße
    Franz

  2. ich werde Deinen Feed übernehmen, kannst Du die Überschirft so anpassen das es Antarkitis live oder so heisst sonst kommt es mit Deinem normalen feed den ich auch habe durcheinander
    lg
    claus

  3. In genau einem Jahr gehe ich mit der Hamburg auf eine ähnliche Reise. Bin jetzt schon gespannt und ein wenig beängstigt, wie der Tripp in die rauhe Antarktis werden wird.
    Ich wünsche euch eine gute Reise und freue mich auf die Berichte!

    Apropo „ständige Verbindung mit dem Rest der Welt“ über Satellit.
    Ich erinnere mich an unsere Reise ins Nordlandeis (wir waren mit der Prinsendam an der Eiskappe auf über 80° n. Breite) und hatten in den 70er Breitengraden häufig keine Satellitenverbindung.
    Auch dies kann man überstehen. :-)

  4. Meine absolute Traumkreuzfahrt, die ganz oben auf der Wunschliste steht. Ich freue mich vor allem auf die Bilder.
    Ein kleiner Fehler hat sich bei der Amundsen Expedition eingeschlichen. Die war 1911 und nicht 2011.
    Ich wünsche Euch eine ganz tolle Reise :)

  5. Hallo Franz,
    Ihr werdet begeistert sein. Unsere Antarktis-Reise ist zwar schon ein paar Jahre her (und die Dranke-Passage hatte es in sich), aber dass ist halt die „Eintrittskarte“. Wir hatten uns damals auch Business gegönnt (allerdings mit SWISS über Zürich).
    Viel Spaß (und ich bin voll gespannter Vorfreude)
    :-)
    Fred

  6. Hallo Franz,
    wünsche dir und Carmen eine wunderschöne Kreuzfahrt. Habe mir gerade das Schiff im Internet angeschaut, sieht traumhaft aus. Freue mich auch schon auf die Bilder. Fährt eure Tochter auch mit?

    Liebe Grüße Undina

  7. Leonie muss in die Schule, insofern kann sie leider nicht mit. Ich gehe aber auch davon aus, dass sie sich da relativ schnell langweilen würde. Vermutlich keine anderen Kinder an Bord, kein Kinderprogramm, und Pinguine werden Kindern in dem Alter nach anfänglicher Begeisterung nach ein oder zwei Tagen auch langweilig. Gar nicht zu reden von der jeweils 2tägigen Fahrt durch die Drake-Passage … Ich hoffe einfach mal, dass sie die Gelegenheit nochmal kriegt, wenn sie noch etwas älter ist :-)

  8. Alles gute zu dieser tollen Reise, wenn wir am 6.2. In Ushuaja sind, seid Ihr leider schon weg.
    Fast hätten wir uns wieder mal getroffen

  9. Eine Woche seid Ihr schon unterwegs und habt sicherlich schon sehr schöne Eindrücke gewonnen. Das Kontrastprogramm Buenos Aires zur Antarktis ist krass. Jedes hat jedoch seine Faszination. Ich habe eine ähnliche Reise 2008 unternommen.
    Die Antarktis mit ihrer Fauna und der traumhaften Landschaft hat mich sehr beeindruckt. Wenn es nicht so weit und kostspielig wäre, gäbe es für mich kein schöneres Urlaubsziel.
    Ich wünsche allen Teilnehmern beeindruckende Momente, keine stürmische See und immer eine handbreit Wasser unterm Kiel.
    Liebe Grüße aus der Lüneburger Heide

  10. Hallo Franz, ich wünsche Dir eine weiterhin eindrucksvolle Reise….
    ich war 2005 mit der Vistamar in der Antarktis und war so begeistert, dass ich 2010 nochmals mit meiner Frau Gisela,dann mit Expeditionsschiff,
    mit der Minerva (dann auch mit Süd-Georgien um garantiert die riesigen
    Königspinguin Kolonien zu erleben. grandios!) ab und bis Ushuaia für 3 Wochen unterwegs war….leider war während der gesamten Reise nur an 2 oder 3 Tagen eine Satelliten-Verbindung möglich. Ich wünsche Dir einen besseren
    Empfang um die sicher tollen Fotos im Netz zu sehen…
    wenn es Probleme mit Speicherchips etc. geben sollte, melde Dich, ich habe
    einige DVD s der Reisen erstellt, mit Untertiteln und Hintergrundmusik….
    Gruss Klaus Erben

  11. Hallo,ich wünsche Euch viel Spaß und eine angenehme Reise. Wir haben für nächstes Jahr, genau wie Peter; noch eine Option auf die Hamburg zum gleichen Zeitpunkt. Leider bin ich total verunsichert nach dem Unglück mit der Concordia und habe etwas Angst.Der Haussegen hängt schon etwas schief !!!! Macht mit ETWAS MUT mit Euren Berichten.
    Danke

    Gruß auch an Peter

  12. Hallo ihr beiden,eine gute reise euch beiden und passt auf euch auf….und ich erwarte eine postkarte“lach“ gruss aus berlin

  13. So abwegig ist das mit der Postkarte gar nicht! Hier in Port Lockroy, wo wie heute vormittag waren, gibt’s eine britische Station einschließlich Postamt und Sonderstempel. Die Post soll allerdings rund 6 Wochen brauchen, bis sie in Deutschland ankommt ;-)

  14. Hallo Franz, solltet ihr noch in die ParadiseBay kommen, steig unbedingt
    auf den kleinen schneebedeckten „Berg“, von dort kannst Du einmalige
    Fotos der ganzen Bay, sicher mit dem Schiff, schiessen……..
    Gruss Klaus Erben

  15. Das trifft sich gut – nachdem der Lemaire-Kanal mit Eis verstopft ist, haben wir eine kurzfristige Planänderung und fahren heute nachmittag nach Paradise Bay :-) Danke für den Tipp!

  16. …wir mussten auf beiden Reisen ebenfalls umkehren, da der Lemaire-Kanal
    dicht war! Es freut mich, dass mein Tipp angekommen ist……
    Kommt ihr auch nach Deception Island(Caldera von King Island), dort
    wird ein Bad in einer „warmen Quelle“ angeboten…..bei uns war das Wasser
    jeweils nur ca. 8 Grad „warm“ , nicht wirklich toll. Viel spannender ist die alte Walfang-Station Whalers Bay am Anfang der Caldera, ein richtiges Industriedenkmal einer schlimmen Zeit fuer die Natur……..
    Klaus Erben

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